Mithilfe von NeoCargo sollen zeitraubende Prozesse der Vergangenheit angehören. Mit unserer Vernetzungsplattform werden wir die mittelständischen Speditionen digitalisieren. Dabei entwickeln wir unsere Software eng in Abstimmung mit Partnerunternehmen. Seit Neuestem gehört auch Reteco dazu.
Mit dem Transport Management System (TMS) CARGOBASE® der RETECO Datentechnik GmbH lassen sich Transporte aller Art erfolgreich organisieren und wirtschaftlich optimieren. Seit rund 40 Jahren entwickelt das Unternehmen aus Lübeck Softwarelösungen zur Planung, Steuerung und Auswertung komplexer Logistik- und Geschäftsprozesse. Seit wenigen Wochen ist Reteco auch als Partnerunternehmen bei NeoCargo eingestiegen. Beide verbindet ein Ziel: den Mittelstand zu digitalisieren.
Für NeoCargo ist die Zusammenarbeit mit einem TMS-Anbieter entscheidend, da die Software von zahlreichen Speditionen genutzt wird und wir so zahlreiche Prozesse von Unternehmen digitalisieren und vereinfachen können. Doch, was ist der Vorteil für einen etablierten TMS-Anbieter? Das haben wir RETECO-Geschäftsführer Michael Portmann gefragt.
Herr Portmann, seit wann arbeiten Sie und Ihr Unternehmen mit NeoCargo zusammen und wie sind Sie auf das Start-up aufmerksam geworden?
Michael Portmann: Mit NeoCargo haben wir am 25. Oktober 2022 den Kooperationsvertrag geschlossen. Initiiert wurde die Zusammenarbeit durch einen gemeinsamen Kunden.
Was hat Sie dazu bewegt, mit NeoCargo zusammenzuarbeiten?
Portmann: NeoCargo präsentiert eine moderne Plattform, die verschiedenste Partner zusammenbringt. Für uns bedeutet dieser Umstand eine deutliche Reduzierung von Schnittstellenentwicklungen.
Warum?
Portmann: Unsere TMS-Lösung bedient die Schnittstelle zu NeoCargo. Partner mit unterschiedlichen Systemen müssen auch lediglich die eine Schnittstelle bedienen. Somit findet eine Vernetzung der verschiedensten Systeme statt.
Sie gehören seit einigen Wochen zu den Partnerunternehmen von NeoCargo. Wie verlaufen die ersten Schritte der Zusammenarbeit?
Portmann: Ehe es an die Entwicklung der Standardschnittstellen geht, werden wir Gespräche über Anforderungen und Ziele mit dem Entwicklerteam führen. Der Vorteil ist, dass NeoCargo nach dem Prinzip der agilen Softwareentwicklung arbeitet. Durch diese Feedbackschleifen, die alle zwei Wochen erfolgen, können wir neue Funktionen schneller einführen. Dazu bedarf es allerdings einer engen Abstimmung. Einer der großen Pluspunkte ist, dass die Kolleginnen und Kollegen bei NeoCargo jederzeit für uns als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen. Die Zusammenarbeit und der Kontakt verlaufen sehr gut und professionell.
Welche Vorteile versprechen Sie sich durch eine Zusammenarbeit?
Portmann: Wir reduzieren mithilfe von NeoCargo den Aufwand, unsere Partner und Kunden zu verbinden. Dadurch werden langwierige Absprachen und Entwicklungen bezüglich einer gemeinsamen Schnittstelle obsolet.
Welche Prozesse sollen mit der Partnerschaft optimiert werden?
Portmann: Primäre Ziele sind, die schnelle und einheitliche Beauftragung von Transporten sowie einheitliche Rückmeldungen über den aktuellen Status eines Transportes. Weitere Verbesserungen werden wir dann eng mit unseren Ansprechpersonen, mit unseren Kunden sowie mit NeoCargo abstimmen.
Ihr Unternehmen ist seit rund 40 Jahrzehnten in der Branche vertreten. Nun nimmt seit einiger Zeit die Digitalisierung in der Logistik an Fahrt auf. Dennoch geht es an einigen Stellen eher schleppend voran: Was muss sich aus Ihrer Sicht in der Transport- und Logistikbranche künftig verändern?
Portmann: Der Markt bietet immer mehr datenbasierte Service-Angebote. Durch diese Dienstleistungen werden Prozesse sehr effizient. Geschäftsmodelle müssen und werden sich grundlegend verändern. Viele Logistiker und Transporteure haben hier noch sehr viel Potenzial.