„Die Begeisterung ist jede Minute zu spüren!“
20. Juni 2023KI-getrieben: NeoMatch optimiert Matching-System
12. September 2023Die Zukunft im Blick: Fünf Themen, die die Transport- und Logistikbranche bewegen
Die Branche ist im Wandel – womöglich so stark wie lange nicht mehr. Neben den Dauerbrennern wie der Digitalisierung hat sich vor allem ein Thema in den vergangenen Monaten deutlich verschärft.
Jede Branche steht vor Herausforderungen. Doch gerade Transport- und Logistikunternehmen spüren den Wandel momentan enorm. So fehlen Fachkräfte, gleichzeitig haben Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit deutlich an Bedeutung gewonnen. Und die geplante Maut-Erhöhung schlägt nach wie vor hohe Wellen. Wir wagen in diesem Blogbeitrag einen Blick Richtung Zukunft und blicken auf die fünf dringendsten Themen der Transport- und Logistikbranche
Zukunftsthema 1: Mauterhöhung
Ein Thema, das derzeit sämtliche Transport- und Logistikunternehmen umtreibt, ist die deutliche Erhöhung der Lkw-Maut. Nach einem Gesetzesentwurf, dem inzwischen auch von der Bundesregierung zugestimmt wurde, soll die Straßengebühr von Diesel-Lkw ab dem 1. Dezember 2023 steigen. Das liegt vor allen Dingen an dem CO2-Aufschlag, der dann bei 200 Euro pro Tonne liegt. Ab Juli 2024 sollen dann voraussichtlich auch leichte Lkw (ab 3,5 Tonnen) darunter fallen. Lediglich Handwerksbetriebe sind davon ausgeschlossen.
Die Erhöhung sorgt für eine enorme Belastung der Logistikunternehmen, die zulasten der Wirtschaftlichkeit gehen kann. Daher gibt es bereits Forderungen (unter anderem vom Mittelstandsverband BVMW, eine Interessenvertretung kleiner und mittlerer Unternehmen), die Lkw-Maut auf 2027 zu verschieben. Die Doppelbelastung aus CO2-Abgabe beim Dieselpreis und dem CO2-Aufschlag ist laut BVMW nicht nur kostspielig und potenziell existenzbedrohend für Logistikunternehmen, sondern hat auch inflationäre Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft.
Ein großer Kritikpunkt ist insbesondere, dass die zusätzlichen Einnahmen nicht komplett in die Straßeninfrastruktur investiert werden, sondern in die der Schiene. Das Bundesverkehrsministerium (BMDV) erwartet zusätzliche Mauteinnahmen von 30 Milliarden Euro bis 2027. So sollen Unternehmen schneller auf klimafreundlichere Lkw setzen, um so die Emissionen zu reduzieren.
Zukunftsthema 2: Fachkräftemangel
Der Fachkräftemangel gehört bereits seit Jahren zu einem der drängendsten Themen für Unternehmen. Qualifiziertes Personal zu finden, ist heute schwerer denn je. Nicht nur im Handwerk fehlt Nachwuchs, vor allem werden Berufskraftfahrende dringend gesucht. Derzeit fehlen 60.000 bis 80.000, pro Jahr gibt es bis zu 20.000 vakante Stellen. Da aber nur durchschnittlich 13.000 bis 17.000 neue Berufskraftfahrende jährlich hinzukommen, wird sich der Mangel noch weiter verschärfen. Allerdings suchen Speditionen auch händeringend Disponent:innen. Um dem Mangel entgegenzutreten, werden immer neue Ansätze gedacht. So könnte die Verbesserung der Arbeitsbedingungen eine Möglichkeit sein, das Gehalt erhöht oder die Arbeitszeiten verbessert werden. Auch ganz neue Ideen wie beispielsweise das begleitende Fahren mit 17 Jahren werden diskutiert.
Unternehmen haben bereits die Dringlichkeit erkannt und überlegen sich, wie sie für Nachwuchs und Fachkräfte attraktiver sein können. So könnte die Übernahme der oder die Beteiligung an den Kosten für den Erwerb eines Lkw-Führerscheins laut dem Bundesverband Spedition und Logistik den Einstieg in den Beruf erleichtern. Weitere Möglichkeiten, Fahrpersonal zu akquirieren und das Image zu verbessern, sind die Unterstützung von Weiterbildungen sowie die Investition in modern ausgestattete Fahrzeugflotten. Mithilfe von Sprachkursen könnte die Integration ausländischer Fachkräfte vereinfacht werden.
Auch Stellenanzeigen auf den richtigen Kanälen können zu mehr Bewerbungen führen. Dabei gelten Jobportale oder Tageszeitungen als veraltet – die Unternehmen müssen die Bewerber:innen dort abholen, wo sie zu finden sind: Social Media. Und dabei den Prozess so einfach wie möglich machen.
Zukunftsthema 3: Nachhaltigkeit
Als eines der größten Wirtschaftszweige Deutschlands gehört die Logistik gleichzeitig auch zu den größten Verursacherinnen von CO2-Emissionen. Als Teil der Lieferkette müssen auch Transport- und Logistikunternehmen nachhaltiger werden – dafür werden bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Beispielsweise sind Themen wie E-Mobilität oder Wasserstoff-Lkw aktueller denn je und werden es bleiben. Gleichzeitig schreitet die Forschung auch immer weiter voran. Laut einem aktuellen Bericht der NOW (Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) werden im Jahr 2025 E-Lkw bereits eine Strecke von bis zu 650 Kilometern ohne Ladung zurücklegen können. Bis 2030 soll die Distanz auf bis zu 1000 Kilometern ansteigen. Die Studie skizziert aber auch, dass Wasserstoff-Lkw bereits in zwei Jahren die 1000-Kilometer-Marke knacken können.
Infrastruktur und Förderung
Dennoch fehlt derzeit nicht nur die notwendige Ladeinfrastruktur, um wirtschaftlich über längere Strecken einen Lkw mit alternativen Antriebsstoffen einzusetzen. Ein weiteres wichtiges Kriterium sind die Förderbeiträge, da E-Lkw vergleichsweise teuer sind gegenüber den Diesel-Pendants. Zum Ende des Jahres 2023 ist ein dritter Förderaufruf geplant, um weiteren Unternehmen Anreize zu bieten, die eigene Flotte auf alternative Antriebe umzustellen.
Äquivalente als kurzfristige Maßnahme
Da aufgrund des Klimaschutzgesetzes des Bundes die Emissionen des Verkehrssektors bis 2030 auf 85 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente reduziert werden müssen, gehen viele Logistikunternehmen den Weg, Emissionen auszugleichen, da es ihnen nicht möglich ist, diese vollständig zu vermeiden. Dafür gibt es Kompensationsprojekte, die mithilfe von zertifizierten Maßnahmen dabei helfen, Treibhausgasemissionen zu vermeiden oder CO2 zu binden.
Zukunftsthema 3: Infrastruktur und Förderung
Dennoch fehlt derzeit nicht nur die notwendige Ladeinfrastruktur, um wirtschaftlich über längere Strecken einen Lkw mit alternativen Antriebsstoffen einzusetzen. Ein weiteres wichtiges Kriterium sind die Förderbeiträge, da E-Lkw vergleichsweise teuer sind gegenüber den Diesel-Pendants. Zum Ende des Jahres 2023 ist ein dritter Förderaufruf geplant, um weiteren Unternehmen Anreize zu bieten, die eigene Flotte auf alternative Antriebe umzustellen.
Äquivalente als kurzfristige Maßnahme
Da aufgrund des Klimaschutzgesetzes des Bundes die Emissionen des Verkehrssektors bis 2030 auf 85 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente reduziert werden müssen, gehen viele Logistikunternehmen den Weg, Emissionen auszugleichen, da es ihnen nicht möglich ist, diese vollständig zu vermeiden. Dafür gibt es Kompensationsprojekte, die mithilfe von zertifizierten Maßnahmen dabei helfen, Treibhausgasemissionen zu vermeiden oder CO2 zu binden.
Zukunftsthema 4: Digitalisierung
Die Digitalisierung hat sich in den vergangenen Jahren rasant beschleunigt. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, Fuß zu fassen und sich nicht abhängen zu lassen. Denn gerade hier hat dieser Wandel weitreichende Auswirkungen. Mit dem richtigen Einsatz können sie Kosten senken, Prozesse optimieren, kundenorientierter arbeiten, neue Marktchancen erhalten und über eine hohe Informationstransparenz verfügen. Die Digitalisierung wird nicht langsamer – im Gegenteil: Sie wird zukünftig immer mehr an Dynamik gewinnen und sich noch mehr in den Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft ausbreiten.
Vorteile der Digitalisierung
- Erhöhte Effizienz: Durch automatisierte Prozesse können Zeit, Ressourcen und Kosten eingespart werden.
- Bessere Datenanalyse: Durch die Sammlung und Analyse von großen Datenmengen können bessere Entscheidungen gefällt und Leistungen verbessert werden.
- Verbesserte Kundenbindung: Kunden können personalisierte Angebote erhalten.
- Einfache Kommunikation: Mitarbeiter, Kunden und Partner können einfacher miteinander kommunizieren. Ein Grund dafür ist etwa die entstandene Transparenz. So wissen beide Seiten über jeden Prozessstatus entlang der Supply Chain Bescheid. Das vereinfacht die Zusammenarbeit deutlich.
Mit NeoCargo eigene Prozesse digitalisieren
Auch mittelständische Speditionen müssen sich digitaler aufstellen, um konkurrenzfähig zu bleiben. NeoCargo hilft dabei, Unternehmen miteinander zu vernetzen und manuelle Prozesse zu digitalisieren. So können beispielsweise Aufträge fremdvergeben werden, ohne Mailverkehr und Telefonate. Damit Speditionen genau die passenden Angebote angezeigt bekommen, entwickeln wir bei NeoCargo unser Matching-System: NeoMatch. Innerhalb unserer Anwendung lassen sich so Aufträge fremdvergeben (NeoBase), GPS-Daten erfassen (NeoTrack) und auf Aufträge bieten (NeoBid). Alle Features sind in NeoCargo implementiert. Bei Bedarf können die einzelnen Bausteine aktiviert und genutzt werden.
Zukunftsthema 5: Automatisierung
Durch die Digitalisierung und Automatisierung können Abläufe optimiert und Kosten gesenkt werden. Allen voran profitiert die Intralogistik von automatischen Prozessen im Lager. Aber auch der Transportsektor kann aus der Automatisierung einen Nutzen ziehen. Beispielsweise reduziert eine realistische und umsetzbare Tourenplanung Stress und Überstunden für die Fahrenden. Das erhöht deren Zufriedenheit, senkt die Zahl der Ausfalltage und fördert die langfristige Bindung ans Unternehmen. Automatisierte Lösungen, die neue Restriktionen berücksichtigen und Tourenpläne erstellen, die sowohl den gesetzlichen als auch den umwelttechnischen Anforderungen erfüllen, helfen den Disponent:innen bei der Planung.
Dabei können auch Prozesse im Transportsektor automatisiert werden. Beispielsweise wird sich mit 5G und Edge Computing die Verbindungsgeschwindigkeit und die Kapazität von Netzwerken deutlich erhöhen, sodass das Speichern von Daten und Anwendungen näher am Endbenutzer erfolgt. So können Disponent:innen schneller agieren und Unternehmen profitieren gleichzeitig von einer höheren Datensicherheit.
NeoCargo schafft Abhilfe
Die Branche derzeit stark im Wandel. Die eine Herausforderung gibt es dabei nicht, sondern alle genannten spielen ineinander. Als LogTech-Unternehmen hat NeoCargo indes das Ziel, die mittelständischen Speditionen zu digitalisieren und ihnen dabei zu helfen, sich für die Zukunft aufzustellen. Mit unserer Lösung werden nicht nur Kosten reduziert, sondern auch Zeit gespart und Prozesse verschlankt.